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Risiken für die Atemwege und wie man sie vermeidet

Published 11.2.2021

Erkrankungen der Atemwege sind bei Mitarbeitern in der Lebensmittelverarbeitung weit verbreitet. Da Allergien, Asthma und andere Erkrankungen immer häufiger auftreten, müssen die lebensmittelverarbeitenden Unternehmen etwas verändern.

Im Jahr 2016 machten Erkrankungen der Atemwege etwa 2,5 % der gesamten registrierten Erkrankungen in der US-amerikanischen Lebensmittelbranche aus. Bessere Arbeitsmethoden und Atemschutz können diese Risiken reduzieren, aber idealerweise sollten die Produktionslinien unter besonderer Berücksichtigung der im Prozess verwendeten Fördersysteme umstrukturiert werden.

In den Produktionslinien von Lebensmittel werden viele gefährliche Materialien verwendet. Pestizide und Begasungsmittel sind einige der offensichtlichsten reizenden und allergenen Stoffe, die eine Schädigung und Vernarbung der Lunge verursachen können. Es gibt jedoch noch viele andere Stoffe, die unter Kontrolle gebracht werden müssen, da sie das Atmungssystem beeinträchtigen und langfristig negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können.

Staub, der aus der Lebensmittelverarbeitung stammt, wird mit Asthma und Allergien in Verbindung gebracht

Bis zu 25 % aller Asthmafälle stehen im direkten Zusammenhang mit der Arbeit. In den Industrieländern ist berufsbedingtes Asthma neben berufsbedingter Rhinitis, die noch häufiger vorkommt, die häufigste berufsbedingte Lungenerkrankung. Schätzungsweise 10–25 % dieser Atemwegserkrankungen werden durch das Einatmen von Stoffen, die bei der Lebensmittelverarbeitung entstehen, verursacht.

Viele dieser Arbeitsplätze sind eng mit Prozessen verbunden, bei denen Staubpartikel eingeatmet werden, die allergische oder reizende Reaktionen hervorrufen. Partikel mit einem Durchmesser von 10–30 μµm bleiben in der Regel in den oberen Atemwegen hängen, wo sie reizende oder allergische Reaktionen hervorrufen können, während kleinere Partikel mit einem Durchmesser von 5–10 μµm asthmatische Reaktionen auslösen können.

Gewöhnliche, scheinbar harmlose Zutaten, wie z. B. Getreidemehl aus Weizen oder Roggen, können in Wirklichkeit starke Allergieauslöser sein. Durch den Kontakt mit Aerosolen von Mehl, Pilzα-Amylase, grünem Kaffee, Rizinus oder Meeresfrüchten besteht ein hohes Risiko ein berufsbedingtes Asthma zu entwickeln, das auch als Bäckerasthma bezeichnet wird. Lebensmittelallergien können auch durch eingeatmeten Staub oder Aerosole ausgelöst werden.

Wiederholter, langfristiger Kontakt kann zu Lungenerkrankungen führen. Es kommt darauf an, wie viel Staub eingeatmet wird, daher ist es wichtig, die Empfehlungen für die maximale Arbeitszeit an einer Produktionslinie zu befolgen. Als risikoreiche berufliche Tätigkeiten gelten die Arbeiten in der Landwirtschaft, in Mühlen, bei der Brot- und Gebäckherstellung, bei der Getreideverarbeitung, der Getreidereinigung und -verpackung.

Künstliche Aromen werden mit der Verursachung von Bronchitis in Verbindung gebracht

Bronchiolitis obliterans ist eine weitere Lungenerkrankung, die bei Mitarbeitern festgestellt wurde, die den Lebensmittelaromen ausgesetzt waren. Diacetyl ist eine Chemikalie, die überwiegend in der Mikrowellen-Popcorn-Branche als Butteraroma verwendet wird. Die Krankheit wurde bereits bei einem Kontakt mit nur 0,02 ppm bei Mitarbeitern, die Butteraromen mit erhitztem Öl mischen, festgestellt.

Diese Krankheit tritt auch bei Mitarbeitern auf, die anderen künstlichen Aromen in den Produktionslinien ausgesetzt sind, wie z. B. bei der Herstellung von ganzen Bohnen und gemahlenem Röstkaffee. Im Jahr 2016 wurde eine Reihe von Empfehlungen für Lebensmittelhersteller erstellt, um die Werte von Diacetyl und anderen Gasen wie 2,3-Pentandion zu messen und um die Risiken durch wirksame Arbeitsmethoden und technische Kontrollen zu verringern.

Bei einem unvermeidlichem Kontakt ist die Überwachung eine gute Option, aber Prävention wäre die ideale Lösung. Die beste Methode ist es, den Kontakt so gering wie möglich zu halten.

Die Automatisierung reduziert das Risiko von Atemwegserkrankungen

Es entsteht Staub, wenn Mehl oder andere Materialien in verschiedene Geräte wie Mischer und Rührwerke geschüttet werden. Dieser Schritt wird häufig manuell durchgeführt, indem die Mitarbeiter die Säcke anheben und den Inhalt ausschütten, wodurch erhebliche Mengen an Staub in die unmittelbare Umgebung entweichen. Auf diese Weise wird das Mehl häufig dosiert (die richtige Menge, die dem Teig zugegeben wird). Dabei ist es so einfach, dies zu automatisieren.

Für Mehl oder andere Getreidepulver bietet die Vakuumförderung eine einfache und hygienische Lösung. Die Pulver können in einem geschlossenen Rohr über ein Sieb zum Mischer transportiert werden. Die Vakuumförderer von Piab wurden entwickelt, um die manuelle Befüllung dieser Anlagen und die anderen Arbeitsschritte, wie Hebe- und Schüttvorgänge, zu ersetzen. Die Materialien können aus einem Fass, einer Trommel oder einem Sack entnommen werden, was nicht nur die Staubbildung verhindert, sondern auch zu einem ergonomischeren Arbeitsplatz beiträgt.

Die Beschickung von Gewürz- und Kräuterstreuanlagen kann genauso wie die Beschickung von Siebanlagen mit den Förderern von Piab gelöst werden. Dies sind wichtige Schritte, um den Kontakt der Mitarbeiter mit Staub und damit mit Allergenen zu reduzieren, was aus Sicht der Gesundheit und der Sicherheit der Mitarbeiter von entscheidender Bedeutung ist, aber auch, um die erforderliche Produktqualität zu gewährleisten.

Allergene können auch in die Luft gelangen, wenn die Rohmaterialien während des Prozesses verschüttet werden. Durch den Einsatz der Vakuumförderung zu Beginn des Prozesses kann die Menge des verschütteten Materials deutlich reduziert werden. Darüber hinaus kann die Rückgewinnung von verschütteten Rohstoffen oder Produkten automatisch durch die Vakuumförderung erfolgen. Beschädigte Produkte lassen sich zum Ausschuss umleiten oder noch verwertbare Rohstoffe können an den Anfang des Prozesses zurückgeführt werden.


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